Besuch beim Deutschen Wetterdienst Hamburg, anlässlich des 100. Geburtstags des Gebäudes
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) feierte den hundertsten Geburtstag des traditions- reichen Gebäudes oberhalb der Landungsbrücken in Hamburg, Bernhard-Nocht- Straße 76,
mit einem Tag der offenen Tür am 24. September 2005 von 10 bis 18
Uhr. Auf den Fluren des Seewetteramtes zeigten die Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter, wie in Hamburg Wetter und Klima "gemacht werden". Auch die Historie des Hauses wurde dargestellt. Vorträge wurden angeboten und bei einem Quiz mit Fragen zum Haus konnten tolle Preise gewonnen werden. Für Kinder gab es einen Kindergarten und ein Extra-Programm. Ein kleines Cafe (Wolken Cafe) und ein Imbissstand (Wetterküche) waren zur Freude der Besucher eingerichtet. Zahlreiche Mitarbeiter erklärten Ihr Aufgabengebiet und hielten zahlreiches Informationsmaterial zur Verfügung der Besucher.
Das Gebäude des DWD im Jahre 1905 und 2005
Schon am frühen Morgen lud ein leckerer Duft gegrillter Würstchen
am Eingang ein
Die bisherige Wetterhütte zur Messung von
Temperatur und Luftfeuchte und die elektronische Nachfolgevariante
(rechts)
Radiosonden, die auf 403 MHz Wetterdaten
zur Erde senden, steigen bis auf 30 km Höhe auf.
Sie werden mehrmals am Tag z.B. in Schleswig, Berlin, Hannover,
Emden und Idar-Oberstein gestartet, ihre Signal können
in Hamburg gehört werden. Am Ballon und auseinandermontiert,
ist die analoge Wettersonde "Vanessa" zu sehen, rechts eine neue
digitale Wettersonde.
Besondere
Aufmerksamkeit riefen im Raum für Wettervorhersagen aktuelle
Wetterbilder und Zeitrafferaufnahmen des Hurrikans "Rita" vor der
Küste von Texas / USA hervor.
Helles
Sonnenlicht fiel in die Büroräume von denen man einen herrlichen
Blick über Hafen und Elbe hat.
Vorbei ging es an vielen maritimen Ausstellungsgegenständen zum Kindergarten
und Wolken Cafe, wo schon am frühen Morgen eine gute Tasse Kaffee wartete.
Beendet wurde der Besuch beim DWD Hamburg mit der Besichtigung eines modernen
Rohde&Schwarz Meßempfängers, über den Fax- und Funkschreibsignale
mit Wetter- infomationen auf Längst- und Kurzwelle empfangen und dekodiert werden
können. Das rechte Bild zeigt Empfänger, Funkfernschreiber und Hellschreiber,
wie sie früher für den Empfang von Wettersignalen verwendet wurden.
Die Funksignale mit
den Wetterinformationen werden auf Längst- und Kurzwelle in Pinneberg, nördlich
von Hamburg in alle Welt abgestrahlt, die Sendemasten sind von der A23 aus zu sehen.
Sendernamen: DDH47, DDH3, DDK3 und DDK6
Gewaltig sind die Veränderungen auf dem Gelände hinter dem DWD, die
Gebäude der früheren Bavaria- Brauerei werden abgerissen, neue Gebäude
und Aufzugschächte für zwei Hochhäuser sind bereits errichtet.
So konnte der
interessante Besuch beim DWD bei strahlendem Spätsommerwetter durch eine
Stadtrundfahrt mit dem offenen Doppeldeckerbus oder einer Hafen- rundfahrt abgeschlossen werden.